Shopping heute
Heute überwiegen in unserer Region
die diversen Supermärkte. Es gibt eine riesige Auswahl an Produkten. Jeder
Supermarkt will besser sein und hat seine Regale gefüllt und spezielle
Lockangebote für die Kunden. Die Waren haben ein Ablaufdatum, sodass jeder weiß,
ob das Produkt noch frisch ist oder nicht. Da der Wettbewerb sehr hart ist,
trachten die Supermärkte danach, immer frische und einwandfreie Ware
anzubieten. Man erhält Waren rund um den Globus. Viele von ihnen haben schon
einen weiten Transport hinter sich. Das führt dann dazu, dass Produkte sehr
teuer werden und sehr viele Waren übrig bleiben und weggeworfen werden.
Die wachsende Zahl von Supermärkten
wurde für das Verschwinden der kleinen Einzelhändler und für die verstärkte
Abhängigkeit der Kunden vom Auto verantwortlich gemacht. Auch wirkt sich der
zunehmende Trend, mit dem Auto zum Supermarkt oder Einkaufszentrum zu fahren,
negativ auf die Ökobilanz aus, mehr noch als die langen Transportwege vormals
exotischer Produkte wie Bananen, Orangensaft usw.
Supermärkte haben eine
enorme Marktmacht. Sie beherrschen Produktionsbetriebe und können sie durch
ständig wachsenden Preisdruck in den Ruin treiben.
Supermärkte prägen das
Konsumverhalten, können Konsumrausch und Wegwerfmentalität auslösen oder entscheidend
beeinflussen.
Supermärkte
entscheiden, was und wie konsumiert wird.
Die NACHHALTIGKEIT ist stark auf Randbereiche konzentriert.
SOZIALSTANDARDS (=Verzicht auf unfaire Arbeitsbedingungen im Handel
mit der Dritten Welt) sind nur schwach ausgeprägt (Anteil von Fairtrade-
Produkten = 0,6%).
PRODUKTE AUS DER REGION sind stark ausgeprägt (manchmal
aber unehrlich).
-abgelaufene Lebensmittel werden
weggeworfen
-durchgehende Nachhaltigkeitspolitik
fehlt beim Kernsortiment
-Bio und Fairtrade nur als
Nischenprodukte
-manche Supermärkte führen keine
Mehrweggebinde
-weltweites Sortiment verdrängt
regionales
KONSUMENTEN können durch ihr Kaufverhalten Druck machen:
●
Bio- und Fairtrade- Produkte kaufen
●
Verpackungsmüll vermeiden
●
Einblick in Nachhaltigkeitspolitik verlangen
Interviews mit Supermarkt - Kunden
brachten folgendes Ergebnis:
●
Da in der Umgebung viele Supermärkte sind, wird in
jedem Markt das günstigste Angebot gekauft - großteils mit dem Auto.
●
Häufig geben Kunden an, dass sie eher zum billigen
Produkt greifen, egal ob es bio ist oder nicht.
●
Die Mehrheit bestätigt, dass mehr gekauft wird, als
man eigentlich braucht. Volle Regale verlocken zum Kauf. Zu Hause verdirbt dann
manches und wird weggeworfen.
●
Fast alle Befragten greifen zu den Produkten, die noch
lange haltbar sind. Waren, die in ein bis drei Tagen ablaufen, werden nicht
genommen.
●
Wenn das Ablaufdatum abgelaufen ist, wird das Produkt
zu Hause weggeworfen. Nur Wenige testen, ob es noch genießbar ist.
●
Etwa die Hälfte der Befragten fährt wöchentlich einmal
zum Großeinkauf, die anderen geben an,
öfters in der Woche verschiedene Supermärkte
wegen angebotener Aktionen aufzusuchen.
●
Nur einige Kunden setzen sich mit dem Thema
Nachhaltigkeit auseinander und kaufen bedachtsam ein.
●
Viele der Befragten gaben an, keinen Einkaufskorb
mitzunehmen, da es in den Supermärkten um einen geringen Betrag riesige
Plastiksackerl zu kaufen gibt.
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