Montag, 5. Mai 2014

Projekt BeFoRe: Shopping heute



Shopping  heute

Heute überwiegen in unserer Region die diversen Supermärkte. Es gibt eine riesige Auswahl an Produkten. Jeder Supermarkt will besser sein und hat seine Regale gefüllt und spezielle Lockangebote für die Kunden. Die Waren haben ein Ablaufdatum, sodass jeder weiß, ob das Produkt noch frisch ist oder nicht. Da der Wettbewerb sehr hart ist, trachten die Supermärkte danach, immer frische und einwandfreie Ware anzubieten. Man erhält Waren rund um den Globus. Viele von ihnen haben schon einen weiten Transport hinter sich. Das führt dann dazu, dass Produkte sehr teuer werden und sehr viele Waren übrig bleiben und weggeworfen werden. 

Die wachsende Zahl von Supermärkten wurde für das Verschwinden der kleinen Einzelhändler und für die verstärkte Abhängigkeit der Kunden vom Auto verantwortlich gemacht. Auch wirkt sich der zunehmende Trend, mit dem Auto zum Supermarkt oder Einkaufszentrum zu fahren, negativ auf die Ökobilanz aus, mehr noch als die langen Transportwege vormals exotischer Produkte wie Bananen, Orangensaft usw.

Supermärkte haben eine enorme Marktmacht. Sie beherrschen Produktionsbetriebe und können sie durch ständig wachsenden Preisdruck in den Ruin treiben.
Supermärkte prägen das Konsumverhalten, können Konsumrausch und Wegwerfmentalität auslösen oder entscheidend beeinflussen.
Supermärkte entscheiden, was und wie konsumiert wird.

Die NACHHALTIGKEIT ist stark auf Randbereiche konzentriert.
SOZIALSTANDARDS (=Verzicht auf unfaire Arbeitsbedingungen im Handel mit der Dritten Welt) sind nur schwach ausgeprägt (Anteil von Fairtrade- Produkten = 0,6%).
PRODUKTE AUS DER REGION sind stark ausgeprägt (manchmal aber unehrlich).

-abgelaufene Lebensmittel werden weggeworfen
-durchgehende Nachhaltigkeitspolitik fehlt beim Kernsortiment
-Bio und Fairtrade nur als Nischenprodukte
-manche Supermärkte führen keine Mehrweggebinde
-weltweites Sortiment verdrängt regionales

KONSUMENTEN können durch ihr Kaufverhalten Druck machen:

     Bio- und Fairtrade- Produkte kaufen
     Verpackungsmüll vermeiden
     Einblick in Nachhaltigkeitspolitik verlangen
 
                      

Interviews mit Supermarkt - Kunden brachten folgendes Ergebnis:

     Da in der Umgebung viele Supermärkte sind, wird in jedem Markt das günstigste Angebot gekauft - großteils mit dem Auto.
     Häufig geben Kunden an, dass sie eher zum billigen Produkt greifen, egal ob es bio ist oder nicht.
     Die Mehrheit bestätigt, dass mehr gekauft wird, als man eigentlich braucht. Volle Regale verlocken zum Kauf. Zu Hause verdirbt dann manches und wird weggeworfen.
     Fast alle Befragten greifen zu den Produkten, die noch lange haltbar sind. Waren, die in ein bis drei Tagen ablaufen, werden nicht genommen.
     Wenn das Ablaufdatum abgelaufen ist, wird das Produkt zu Hause weggeworfen. Nur Wenige testen, ob es noch genießbar ist.
     Etwa die Hälfte der Befragten fährt wöchentlich einmal zum  Großeinkauf, die anderen geben an, öfters in der Woche verschiedene Supermärkte  wegen angebotener Aktionen aufzusuchen.
     Nur einige Kunden setzen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander und kaufen bedachtsam ein.
     Viele der Befragten gaben an, keinen Einkaufskorb mitzunehmen, da es in den Supermärkten um einen geringen Betrag riesige Plastiksackerl zu kaufen gibt.



 

 

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